Ankauf Fischteiche hinter Amt für Landwirtschaft – Schaffung von Retentionsraum und Renaturierung des Rödelbaches 1. Februar 202310. März 2023 Beispiel für Gestaltung der Fischteiche am Rödelbach Kitzingen: 1-4 = Wasserfläche 5 = Anlage von Weichholzauenwald (Weiden und Erlen), der überschwemmungstolerant ist. Quelle: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/ TEIL-ERFOLG! Antrag der Grünen Fraktion vom 24.01.2021 UPDATE: In den Haushaltsberatungen 2023 gab es intensive Diskussionen, weil die Verwaltung die Renaturierungen von Sickerbach und Rödelbach verschieben wollte. Im Ergebnis einigte man sich darauf, die Planungen für die Renaturierung des Sickerbachs für 2023 zu berücksichtigen, für den Rödelbach aber erst im Folgejahr 2024. Der Ankauf der Fischteiche (Punkt 1 und 2) wurde in der Stadtratssitzung am 22.04.2021 bei Stimmengleichheit abgelehnt (12:12). Zustimmung gab es aber für den dritten Punkt, die Renaturierung des Rödelbaches (19:5). In der Stadtratssitzung am 14.07.2022 stimmte der Stadrat einem Vorentwurf zu und traf den entsprechenden Grundsatzbeschluss für die Renaturierung. 2022_120_Anlage_2_Vorentwurf_Renaturierung_RoedelbachHerunterladen Aufgrund der Wasserknappheit bei uns und der prognostizierten zunehmenden Starkregenereignisse ist es erforderlich, das Niederschlagswasser zurückzuhalten und einen schnellen Ablauf zu verhindern. Gleichzeitig zeigen uns die Auswirkungen der Corona-Pandemie, dass insbesondere die Bewohner von Städten Gelegenheit zur Entspannung in der freien Natur brauchen, für welches Naherholungsgebiete in Form bebauungsnaher Grünflächen benötigt werden. Ich stelle daher im Namen der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN folgenden Antrag: Beschlussvorschlag: Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, mit dem Bayerischen Bauernverband als Eigentümer in Verhandlungen über einen Ankauf bzw. eine langfristige Pacht oder alternativ über einen Flächentausch zu treten und in Abstimmung mit dem Stadtrat ein Angebot für die Fischteiche abzugeben. Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, im Falle des Ankaufs/einer Pacht der Fischteiche ein Konzept zur Nutzung als Retentionsraum erstellen zu lassen. Die Planung der Anlage eines Wäldchens nach dem weiter unten eingefügten Schema zu berücksichtigen, um so ein Naherholungsgebiet für die Siedlung und Etwashausen zu schaffen. Potentielle Fördermöglichkeiten (Soziale Stadt, Förderung nach RZWas2021etc.) sind zu eruieren. Unabhängig von einem Ankauf/einer Pacht der Fischteiche beauftragt der Stadtrat die Verwaltung, die erforderlichen Schritte zur Umsetzung der Renaturierungsplanung von arcgrün für den Rödelbach in die Wege zu leiten. Begründung: Nach unseren Informationen beabsichtigt der Bayerische Bauernverband die Fischteiche hinter dem Amt für Landwirtschaft zu verkaufen bzw. langfristig zu verpachten. Die Stadt Kitzingen sollte hier ein Angebot aus folgenden Gründen abgeben: Vom Biberbiotop am Gewerbegebiet Goldberg bis fast zum Main könnte damit eine „Grüne Achse“ die Siedlung entlang geschaffen werden. Damit wird die derzeitige Frischluftzufuhr aus Osten zur Innenstadt freigehalten und ein Naherholungsgebiet für die Siedlung und Etwashausen geschaffen. Die beiden unteren Teiche sollen als permanente Wasserflächen etwa zum Schlittschuhlaufen gestaltet werden. Seit 2014 liegt eine Planung von arcgrün für die Renaturierung des Rödelbaches in diesem Bereich auf einer Länge von rd. 500 m vor. Mit der Umsetzung der Planung kann der Gewässerzustand des Rödelbaches hinsichtlich der Gewässerstruktur und als Biotop verbessert werden. Dies eröffnet auch die Möglichkeit der Schaffung eines Ökokontos, durch das die Kosten für die Renaturierung refinanziert werden können. Das Guthaben des Ökokontos kann dabei so berechnet werden, dass die Punkte zum einen für Vorhaben Dritter gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden können oder zum anderen von der Stadt Kitzingen für eigene Vorhaben genutzt werden können. Die Fischteiche könnten als Retentionsräume für Hochwässer des Rödelbaches umfunktioniert werden, wodurch weitere erforderliche Hochwasserrückhaltemaßnahmen entfallen können. Trotz der Nutzung als Retentionsraum können die nun überwiegend trockenen Bereiche der Fischteiche mit Gehölzen/Bäumen bepflanzt werden, die auch zeitweise Überflutungen tolerieren (Auwaldpflanzen wie Weiden, Erlen, Eschen), so dass ein innenstadtnahes Wäldchen entstehen kann. Somit wird der gesamte Bereich vom „Am unteren See“ bis zum Gewerbegebiet Goldberg ökologisch aufgewertet und ein kleines Naherholungsgebiet für die Siedlung geschaffen, was auch das Quartier insgesamt aufwertet. In den Teichen 1-4 dauerhafter Wasserstand von ca. 20 cm Tiefe als Lebensraum für Amphibien, mit der Möglichkeit den Wasserstand bei Starkregenereignissen zu erhöhen und so Rententionsraum zu schaffen. Die Teiche 1 und 2 können im Winter weiter als Schlittschuhfläche genutzt werden. Mit der Renaturierung des Rödelbaches und der Schaffung von Retentionsraum kommt die Stadt Kitzingen als Eigentümer der Rödelbaches auch ihrer Verpflichtung zur Verbesserung des Gewässerzustandes gemäß der seit Dezember 2000 gültigen EU-Wasserrahmenrichtlinie nach. Als Alternative zu einem Ankauf könnte auch eine wertgleicher Flächentausch von Ackerflächen, die im Besitz der Stadt Kitzingen sind, in Frage kommen. Wir bitten die Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates um ihre Zustimmung. Die Mainpost berichtete zum Thema: mainpost.de, 01.02.2023: Widersprüchliches zur Kitzinger Finanzlage: Mancher Lichtblick, explodierende Kosten und ein großes Risiko mainpost.de, 22.07.2022: Rödelbach soll wieder natürlich werden
Grün trifft: Wolfgang Rosentritt – Ein Dialog über nachhaltigen Wohnbau und die Zukunft des Bauens 19. August 202419. August 2024 Kitzingen, 15. August 2024 – Der Ortsvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN traf sich kürzlich mit dem Geschäftsführer der Rosentritt Wohnbau GmbH, Wolfgang Rosentritt. Thema des Dialogs war ein ausführlicher Austausch über […]
Lückenschluss Radweg Kitzingen – Kaltensondheim 12. Juli 202412. Juli 2024 ERFOLGREICH: Antrag vom 04.06.2024 Im Stadtrat am 11.07.2024 wurde die Weiterverfolgung von Teil 1 des Antrags beschlossen. Es wird nun geprüft, ob man einen Fahradweg nach Kaltensondheim durch den Wald […]