KITZINGEN KANN MEHR!

Deine Stadt. Meine Stadt. Unsere Stadt.

Unser Wahlprogramm 2026 – 2032 für die Große Kreisstadt Kitzingen

Präambel

Was für eine Stadt wollen wir sein?

Unsere Vision: wenn Menschen den Namen „Kitzingen“ hören, sollen sie an eine lebendige, einladende und zukunftsorientierte Stadt denken – an unsere Heimat mit Charakter, Herz und Ideen. Ein Ort, in dem das Leben pulsiert, in dem Vielfalt geschätzt wird und in dem man gerne einkauft, arbeitet und sich begegnet.

Kitzingen kann mehr – wir brauchen eine gemeinsame Vision, einen klaren Weg und vor allem den Mut, diesen gemeinsam zu gehen. Lasst uns zusammen gestalten, was Kitzingen morgen sein kann!

Uns treibt die Sehnsucht nach einem Kitzingen für alle Generationen: lebendig, weltoffen und mit starkem Gemeinschaftsgefühl. Ein sozial gerechtes Kitzingen, das niemanden ausschließt – weder räumlich noch gesellschaftlich. Ein Kitzingen, das sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt, auf Krisensituationen gut vorbereitet, ökologisch verantwortungsvoll handelt und Lösungen findet. Ein Kitzingen, das lebens- und liebenswert ist.

Wie wollen wir das erreichen?

Indem wir hinhören, mitgestalten und zusammenstehen. Wir setzen uns für eine Stadt ein, in der Gemeinschaft zählt und über Parteigrenzen hinweg gemeinsam die beste Lösung angestrebt wird.

Wir stehen ein für eine kommunale Haushalts- und Finanzpolitik, die sorgfältig Prioritäten setzt und Nachhaltigkeit als Maßstab für ihre Entscheidungen nimmt. Kommunale Ausgaben sollen ökonomisch sinnvoll, ökologisch tragfähig und sozial gerecht sein. Auch die klimawirksamen Folgen müssen berücksichtigt werden.

Dabei braucht es nicht immer den großen Wurf. Schon mit kleinen Veränderungen oder einer anderen Herangehensweise kann man viel erreichen. Wir fordern Mut zu Entscheidungen und Flexibilität, um auch einmal neue Wege zu gehen.

Was wollen wir konkret tun?

Wir machen uns stark für:

  • die Unterstützung der lokalen Wirtschaft und den Erhalt unserer Arbeitsplätze
  • ein soziales Kitzingen mit Wohnraum und gerechten Chancen für alle – beginnend mit einem Kitaplatz
  • eine Belebung der Altstadt – mit barrierefreien Zugängen, mehr Bewegungsraum und Sitzgelegenheiten, viel mehr Grün und Schattenplätzen in einer Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt
  • konsequenten Natur- und Klimaschutz, Begrünung mit heimischen Arten und klimafesten Bäumen
  • vorausschauenden Katastrophenschutz
  • eine Mobilität, die alle mitnimmt – ob zu Fuß, mit Rollator oder Rollstuhl, mit dem Kinderwagen, mit Roller, Rad, Bus oder Auto
  • mehr Mitgestaltung durch euch: die Menschen, die hier leben

Lasst uns gemeinsam unsere schöne Stadt weiterentwickeln – mutig, menschlich, miteinander.


Kapitel 1:

Lebendige Altstadt: Raum für Jung und Alt

Warum

Unsere Altstadt ist das Herz Kitzingens. Doch Hitze, Leerstand, wilder Müll, nächtlicher Lärm und mangelnde Barrierefreiheit beeinträchtigen den Aufenthalt. Viele Menschen wünschen sich einen zentralen Ort der Begegnung – eine Innenstadt zum Flanieren, Einkaufen, Verweilen und Wohnen. Die Altstadt soll wieder ein lebendiger Ort sein, an dem sich alle Generationen wohl fühlen.

Wie

Wir wollen die Innenstadt neu denken: grüner, barrierefrei und mit mehr Treffpunkten. Statt Autos stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt. Wir schaffen Aufenthaltsqualität, Schatten, Abkühlung und kulturelle Impulse. Kitzingen soll sauberer werden, damit die Menschen sich wohl fühlen und gerne bleiben. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln wir Ideen, wie leerstehende Läden wieder genutzt werden und die Altstadt zum pulsierenden Herzen unserer Stadt wird. Das stärkt auch die lokalen Geschäfte.

Was

– Begrünungskonzept für die Innenstadt: Grüninseln schaffen, heimische Stauden pflanzen oder mobiles Grün als Alternative

– Mehr Bewegungsraum, Spielpunkte für Kinder und Sitzgelegenheiten ohne Verzehrzwang

– Abkühlung ermöglichen durch Sprühnebelflächen, die Bereitstellung kühler Räume, mehr Schattenspender auf Plätzen und Straßen, mehr Trinkwasserbrunnen (am besten Kombimodelle auch für Hunde) und ein Kneippbecken am Main

– Wilden Müll vermeiden durch mehr Aufklärung, mehr Abfallbehälter, häufigere Straßen- und Toilettenreinigung und saubere öffentliche Toiletten

– Für sehbehinderte Menschen endlich ein barrierefreier Weg mit Bodenleitsystem über den Marktplatz, durch die Fußgängerzone und zu den Arztpraxen

– Einbahnstraßenkonzept umsetzen und mehr verkehrsberuhigte Zonen schaffen

– Stelle für „Leerstandsmanagement“ schaffen, die für Wohnraum, Pop-up-Stores mit wechselnden Angeboten, Kultur und Handwerk in leerstehenden Räumen sorgt

– Mit finanzieller Starthilfe Neueröffnungen von inhabergeführten Läden unterstützen

– Ein „Think Tank“ soll kreative Ideen zur Gestaltung der Innenstadt und für kulturelle und gastronomische Angebote am Abend entwickeln

– Wochenmarkt auch an den Samstagen

– Vom gut frequentierten „Stadtschoppen“ auch die lokalen Geschäfte profitieren lassen: Konzept ausweiten

– Während des Umbaus der Kaiserstraße einen Shuttlebus einrichten


Kapitel 2

Kitzingen entwickeln: sozial und wirtschaftsstark

Warum

Eine Stadt lebt von ihrer Wirtschaftskraft und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ehrenamtliches Engagement und Nachbarschaftshilfe spielen eine immer größere Rolle. Kitzingen soll eine Stadt sein, in der alle Bedürfnisse gesehen und berücksichtigt werden – unabhängig von Herkunft, Alter oder Einkommen.

Doch bezahlbarer Wohnraum ist knapp, viele Menschen kämpfen mit knappen Ressourcen oder Isolation. Gerade in Krisenzeiten braucht es eine starke soziale Infrastruktur, die allen Menschen Teilhabe bietet.

Der Bahnhof ist die Visitenkarte der Stadt: Seine Barrierefreiheit ist mit höchster Priorität voranzutreiben! Wir wollen ein Nutzungskonzept für den Leerstand im Bahnhof entwickeln, das dem Gemeinwohl zugutekommt.