Hitzeaktionstag

Die vom Ortsverband Kitzingen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN organisierte Informationsaktion anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni verzeichnete trotz wechselhaftem Wetter eine bemerkenswerte Resonanz. Während der zweieinhalbstündigen Veranstaltung nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, einen Becher Wasser zu trinken sich über gesundheitsbewussten Umgang mit zunehmenden Hitzeperioden zu informieren.

Die Organisatoren boten neben kostenlosen Trinkbechern mit Kitzinger Leitungswasser umfangreiches Informationsmaterial an. Besonders nachgefragt waren Hinweise zum Umgang mit Hitzebelastungen bei pflegebedürftigen Personen, Menschen mit Diabetes und an Demenz erkrankten Angehörigen. „Viele Besucherinnen und Besucher waren überrascht zu erfahren, welche erheblichen Gesundheitsrisiken von anhaltenden Hitzeperioden ausgehen können“, berichtet Gisela Kramer-Grünwald, Stadträtin für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Die Aktion erreichte verschiedenste Altersgruppen, darunter auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die das angebotene Wasser gerne annahmen. „Besonders gefreut hat uns, dass mehrere junge Menschen die Qualität unseres lokalen Leitungswassers lobten“, so Martina Schuh, Co-Sprecherin der Kitzinger GRÜNEN.

Hitze stellt das größte klimawandelbedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland dar. Jährlich sind tausende hitzebedingte Todesfälle zu beklagen. Während Hitzeperioden wird das Gesundheitssystem durch eine erhöhte Krankheitslast, vermehrte Krankenhauseinweisungen und Rettungsdiensteinsätze stärker belastet.

„Die äußerst positive Resonanz auf unsere Informationsaktion bestätigt, wie wichtig die Sensibilisierung für dieses Thema ist. Als Stadt, die regelmäßig zu den heißesten Orten Deutschlands zählt, müssen wir in Kitzingen besonders wachsam sein und vorausschauend handeln“, erklärt Kramer-Grünwald. „Der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern hat gezeigt, dass noch erheblicher Informationsbedarf besteht.“

Die GRÜNEN Kitzingen setzen sich auf kommunaler Ebene für einen umfassenden Hitzeaktionsplan ein, der städtebauliche Maßnahmen, den Ausbau von Grünflächen sowie spezielle Schutzkonzepte für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen umfasst. „Der Erfolg unserer Aktion bestärkt uns in der Überzeugung, dass wir als Gesellschaft besser auf die Herausforderungen längerer Hitzeperioden vorbereitet sein müssen“, betont Schuh.

Die Veranstaltung unter dem Motto „Wenn Hitze lebensgefährlich wird“ war Teil der bundesweiten Aktivitäten zum Hitzeaktionstag, mit dem auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam gemacht wird. Das verteilte Informationsmaterial wird vom Bayerischen Kompetenzzentrum für Gesundheitsschutz im Klimawandel zur Verfügung gestellt. Unter dem folgenden Link sind alle Handreichungen zum Thema Hitzeschutz zu finden.