Aus der Steinzeit in die Zukunft 23. April 202224. April 2022 Kitzinger Grüne besichtigen die Stadtwerke Hassfurth. Im Vordergrund Gisela Kramer-Grünwald im Gespräch mit Stadtwerk-Geschäftsführer Norbert Zösch; dahinter Artie Gutschera, Christa Büttner, Victor Trapp, Eva Trapp; im Hintergrund Ute Sanzenbacher, Andrea Schmidt, Klaus Sanzenbacher (Foto: Martina Schuh) Besuch der Kitzinger Grünen bei den Stadtwerken Haßfurt PRESSEMITTEILUNG der Grünen Fraktion vom 23.04.2022 Einen beeindruckenden Blick in das, was an kommunaler Energieautarkiemöglich ist, erlebte die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Begleitung einiger Ortsverbandsmitglieder bei ihrem Besuch der Stadtwerke Haßfurt. Mit Weitblick und Geduld haben es die Stadtwerke Haßfurt geschafft, aus Wind-Sonnen- und Wasserenergie sowie Biogas 220% ihres Strombedarfs vor Ort selbst zu erzeugen – also mehr als doppelt so viel Strom, wie sie selbst verbrauchen. Smart ist auch die Lösung, dass die Bürger*innen über ein Energieportal minutengenau den eigenen Verbrauch, Ertrag und die aktuellen Preise am Markt einsehen können. Stadtwerk-Geschäftsführer Norbert Zösch bestätigte, dass sich die Investition in regenerative Energien und die Herstellung von Wasserstoff ökologisch und ökonomisch rechnet. Haßsfurt ist aber nicht nur ein Vorreiter der Energiewende, sondern lässt daran auch seine Bürger*innen profitieren. Diese können sich über stabile Energiepreise freuen und sogar an einer Bürgerenergiegenossenschaft beteiligen. Initiatorin des Besuchs war die Kitzinger Grünen-Stadträtin Gisela Kramer-Grünwald. Ihr Fazit: „Im Vergleich zu Haßfurt bewegen wir uns in Kitzingen noch in der Steinzeit. Die eindrucksvolle Entwicklung in Haßfurt unterstreicht auch die Möglichkeiten einer bürgereigenen Energieerzeugung mit PV- und Windparks! Hier sehen wir den Weg in die Zukunft der kommunalen Energieversorgung. Und der setzt im Sinne des Gemeinwohls ganz klar auf Bürgerbeteiligung.“ Sowohl im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg, als auch auf die nicht mehr zu leugnende Klimakrise konnten sich die Besucher von der Alternativlosigkeit des Haßfurter Weges überzeugen. Um der sogenannten „Dunkelflaute“ (Windstille und Nacht) zu begegnen, setzt Haßfurt auf die Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff. Im Anschluss an den informativen Vortrag, bei dem auch das Projekt „Smart Green City“ vorgestellt wurde, besichtigte die Gruppe die Power-to-Gas Anlage und tauschte sich mit dem Haßfurter Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus.
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