Aufstellung der GRÜNEN Stadtratskandidat*innen

Die ersten 8 Kandidat*innen der GRÜNEN Liste
v.lk.s Angela Hufnagel (Platz 6), Christa Büttner (Platz 2), Eva Trapp (Platz 4), OB-Kandidatin Andrea Schmidt (Platz 1), Klaus Sanzenbacher (Platz 3), Melanie Stöcklein (Platz 8), Jonas Kruse (Platz 7), Dr. Gisela Kramer-Grünwald (Platz 5). Foto: Ute Sanzenbacher

Andrea Schmidt einstimmig als OB-Kandidatin nominiert!

von Eva Trapp

Für die GRÜNEN  war es ein besonderer Moment: Sie treten bei der Kommunalwahl im März 2020 für Kitzingen erstmals mit einer eigenen Liste an und präsentierten auf ihrer Aufstellungsversammlung am Donnerstag, 22.11.2019, nicht ohne Stolz 30 GRÜNE Stadtrats-Kandidat*innen.

Entsprechend dem GRÜNEN Frauen-Wahl-Statut setzen die GRÜNEN Stadt Kitzingen ganz klar auf Frauenpower: Mehr als 60 % der Kandidat*innen sind Frauen!

Arbeiter, Angestellte, Beamte, Studenten und Akademiker – Junge, Mittelalte und Senioren: Die GRÜNE Liste ist genauso vielfältig, wie die GRÜNEN sich die Gesellschaft wünschen. Für die GRÜNEN bewerben sich Experten auf den Gebieten Ökologie, Klimaschutz, Wissenschaft, Batterieforschung, Finanzen, Unternehmensentwicklung, Projektmanagement, Gesundheitswesen, Bildung, Soziales und Integration. Unter den ersten 10 Kandidat*innen sind aber auch 3 von der GRÜNEN JUGEND.

Angeführt wird die Liste von Stadträtin Andrea Schmidt, die an diesem Abend einstimmig zur OB-Kandidatin gewählt wurde.

In ihrer Rede betonte Schmidt, dass sie den Stadtrat zukünftig stärker in die Pflicht nehmen wolle, sich intensiver mit Themen auseinanderzusetzen. Sie wünscht sich mehr Grundsatzdiskussionen, Ortsbegehungen – vor allem aber einen besseren Dialog mit den Bürgern. Dazu sei es notwendig, die Befugnisse des Stadtrates zu erweitern und weniger in Ausschüsse zu verlagern.

Ein Herzensthema für die OB-Kandidatin ist das Bürgerzentrum, welches sie unbedingt erhalten möchte, da Vereinsarbeit und Ehrenämter Grundpfeiler der Kitzinger Gesellschaft sind. Für Schmidt wiegen die Interessen der Gesellschaft stärker als die von externen Besuchern. Man brauche zudem ein Zentrum, wo einmal nicht der Konsum an erster Stelle steht. Schmidt fordert eine Arbeitsgruppe, die sich des Themas annimmt – mit der Zielsetzung, dass das Bürgerzentrum binnen eines Jahres umgezogen sei. Solange müssten Investoren-Interessen hintenanstehen. Darüber hinaus würde Schmidt ein Förderprogramm „Soziale Stadt“ für die Innenstadt begrüßen.

Schmidt würdigte die Attraktivitätssteigerung Kitzingens durch den Zuwachs an hochpreisigem Wohnraum. Dieser sei wichtig und notwendig, jedoch habe man als familienfreundliche Stadt sozialen Wohnraum und auch Wohnraum für den Mittelstand vernachlässigt. Schmidt machte deutlich, dass Familienfreundlichkeit beim Wohnen beginnt und forderte ein Leerstandkataster, welches Bedingung sei, dass die Stadt Ihr Vorkaufsrecht verwirklichen könne und mehr Wohnraum in städtischer Hand läge.

In Punkto Klimaschutz müsse die Stadt sich jetzt auf den Weg machen! Schmidt bekam viel Applaus für Ihren Idee, eine Klima-Allianz aus Politikern, Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaftlern zu etablieren, die Klimafragen auf die lokale Agenda setzt und konkrete Handlungsvorschläge erarbeitet. Auf die Frage nach der Finanzierung wies Schmidt darauf hin, dass es einige Maßnahmen im Haushalt gäbe, die noch nicht begonnen und auf den Prüfstand gehörten. Man müsse im Sinne des Klima- und Naturschutzes neue Prioritäten setzen!

Das schreibt die Mainpost: OB-Kandidatin Schmidt: Das soziale Gewissen im Rathaus